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Zentrale Stelle für Zeckenkrankheiten

Seit 2004 wird eine Zunahme der Frühsommer-Meningoenzephalitis beobachtet. Nun will der Bund ein Referenzzentrum für Zecken und durch Zecken übertragene Krankheiten einrichten. Die tückischste Zecken-Krankheit ist die Borreliose.

Die Hirnhautentzündung «Frühsommer-Meningoenzephalitis» (FSME) wird von Zecken übertragen. Die Zunahme dieser Krankheit ist auch auf klimatische Veränderungen zurück zu führen, so das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Deshalb rechne man damit, dass auch andere durch Zecken übertragene Krankheiten zunähmen.

Der Bund will ein Nationales Referenzzentrum für Zecken und durch diese Insekten übertragene Krankheiten einrichten. Dieses soll das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bei der Identifikation und Bekämpfung dieser Krankheiten unterstützen.

In der Schweiz werden neben weniger wichtigen Zecken-Krankheiten jährlich 100 bis 250 FSME-Fälle diagnostiziert. Jedoch ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit die Lyme Borreliose mit rund 2000 bis 3000 Neuerkrankungen pro Jahr.

Die Borreliose stelle für die Mediziner jedoch ein besonderes Problem dar, schreibt das BAG. Mit Labordiagnostik kann sie nur beschränkt nachgewiesen werden.

Gleichzeitig ist die Krankheit stark verbreitet und kann verschiedene Organe befallen. Zudem kann sie andere Infektionskrankheiten nachahmen.

swissinfo und Agenturen

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