Stahlwerk in Choindez im Kanton Jura. Bis 1983 wurde Metall aus der lokalen Mine verhüttet. (Foto: Von Roll, Choindez, 1940)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Bohrtürme zur Salzgewinnung der Sodafabrik Zurzach, Kanton Aargau. Die 1924 erbauten Türme gehören heute zum Industrie-Erbe der Schweiz. (Zurzach, 1978)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Der monumentale Schlachthof von Zürich. Er wurde 1893 wegen der durch die Industrialisierung stark zunehmenden Bevölkerung erbaut und ist noch heute in Betrieb. (Zürich, 1979)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Fabrikation von Lebensmittelprodukten bei Maggi in Kemptthal, Kanton Zürich. Die Elektrifizierung des Landes führte Ende des 19. Jahrhundert zu einer Vervielfachung der Aktivitäten in Fabriken. (Foto: Maggi-Archiv, Kemptthal, 1896)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Begonnen wurde mit dem Bau 1876. Seither wurde das Feldschlösschen bei Rheinfelden im Kanton Aargau immer weiter ausgebaut. Heute ist es eine der letzten fünf grossen Brauereien der Schweiz. (Rheinfelden, 1990)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Baumwoll-Druckerei in Ennenda, Kanton Glarus, aus dem Jahr 1865. (Ennenda, 1981)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Der Arbeiteraufstand von 1832 in Oberuster, Kanton Zürich. Hunderte protestierten gegen die Mechanisierung der Arbeit. (Zentralbibliothek Zürich, Lithografie von 1833)
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Fabrikationsbetriebe des Basler Chemiekonzerns Ciba. Der höchste Kamin, 1955 erbaut, ist 120 Meter hoch. (Basel, 1992)
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In den letzten 40 Jahren wurden drei Viertel der Arbeitplätze im Industriesektor aufgehoben oder ins Ausland verschoben. (Lonza-Fabrik im deutschen Waldshut, 2005)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Die Uhrenfabrik von Tavannes Watch, in der während der Nachkriegszeit 2000 Personen arbeiteten. Sie wurde ein Opfer der Uhrenkrise und musste 1986 ihre Tore schliessen. (Tavannes, 2003)
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Die Schwerindustrie von Sulzer in Winterthur beschäftigte in den 1970er-Jahren 15'000 Personen. Heute sind es noch einige hundert Arbeitsplätze, die meisten Gebäude wurden abgebrochen oder umgewandelt. (Winterthur, 1960)
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Fabrikhalle der ehemaligen Stahlgiesserei Monteforno im Kanton Tessin, die 1977 von der Firma Von Roll gekauft und 1995 geschlossen wurde. (Bodio, 1999)
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Die Fabrik des Schwerindustrie-Konzerns Rieter in Winterthur war in einem ehemaligen Kloster untergebracht worden. (Sammlung der Stadtbibliothek Winterthur, 1905)
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Das ehemalige Bürogebäude des Konzerns Oerlikon, 1889 erbaut, wurde 2012 gerettet: Weil es einer neuen Bahnlinie weichen musste, wurde das 6200 Tonnen schwere Gebäude auf Schienen um 60 Meter verschoben. (Oerlikon, 1925)
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Fabrik der Brown, Boveri & Cie (BBC) in Baden, Kanton Aargau. (Baden, 1928)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Staubecken zur Stromproduktion im Puschlav, Kanton Graubünden. (Lago Bianco, 1990)
Arias, Buch Industrielle Schweiz
Vor kaum 50 Jahren generierte die Industrie noch die Hälfte des Schweizer Volkseinkommens. Heute sind viele Fabriken geschlossen, doch die grosse Ära des Industriezeitalters hat immer noch einen Einfluss auf Landschaft und Lebensweise der Schweiz.
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Weil die Schweizer Landschaft einer grossen landwirtschaftlichen Entwicklung nicht eben förderlich war, führte dies zu einem florierenden Handwerk. Daraus entstanden ab dem 19. Jahrhundert zahlreiche Industriebetriebe. Gefördert wurde die Industrialisierung durch die zentrale Lage in Europa und durch das Fehlen einer Aristokratie, die in vielen anderen Ländern die Initiative von Privaten ausgebremst hatte.
Es gab sogar genügend Rohstoffe: Bis 1860 war die Schweiz autark. Das ganze Land war überzogen von Minen für Mineralien und Metalle wie Eisen, Blei, Zink und Gold. Den Energiebedarf deckten Holz, Kohle und Wasser.
Das Ende des Bergbaus kam mit dem Aufkommen der Eisenbahn – importierte Rohstoffe wurden billiger. Doch dies erlaubte es der Schweizer Industrie auch, mit ihren Produkten ausländische Märkte zu erobern. Weil sie vom Zweiten Weltkrieg verschont geblieben war, rangierte die Schweizer Industrie noch in den 1960er-Jahren unter den zehn wichtigsten weltweit.
Die Bilder stammen aus dem Buch «Die industrielle Schweiz – vom 18. ins 21. Jahrhundert», 2011 vom Architekten und Pionier der Industrie-Archäologie Hans-Peter Bärtschi herausgegeben. Falls nicht anders angegeben, stammen die Fotos von ihm.
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«Wir müssen heute etwas unternehmen, sonst haben wir bald einmal nichts mehr», sagt Hans-Peter Bärtschi. Der Architekt aus der Zürcher Stadt Winterthur, einer der europäischen Pioniere der Industrie-Archäologie, kämpft seit 30 Jahren für die Rettung von Zeugen der grossen industriellen Ära der Schweiz. «Ich bin zwischen der Giesserei Rieter, der Lokomotiven-Fabrik und dem Eisenbahn-Stellwerk aufgewachsen.…
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