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Im Reich des Fantasten

Im Limmattal im Kanton Zürich befindet sich der Bruno Weber Park – ein für die Schweiz einzigartiges "Gesamtkunstwerk". Erst noch stand dieses vor dem Aus, nun ist die Zukunft des rund 15'000 m2 grossen Skulpturenparks gesichert. In knapp einem Jahrzehnt soll er unter Denkmalschutz gestellt werden.

Gut ein Jahr nach der Wiedereröffnung des Bruno Weber Parks gibt es für die Betreiber Grund zur Freude: Ein neuer Stiftungsrat mit Präsidentin Isabelle Cart (ehemals Assistentin von Harald Szeemann) nahm den Park unter die Lupe und erstellte ein Konzept, das die geplanten Entwicklungs-, Sanierungs- und Ausbauphasen in Abschnitten von drei, sieben und einundzwanzig Jahren beschreibt. Wie der Tages-Anzeiger schreibt, soll die gesamte Anlage in zehn Jahren unter Denkmalschutz stehen.

Bruno Weber (1931 bis 2011) hinterlässt den schweizweit grössten Skulpturenpark eines einzelnen Künstlers. Parallel zur breiten Industrialisierung des Limmattals – und als Antwort darauf – erschuf Weber während eines halben Jahrhunderts ein Gesamtkunstwerk, in dem sich das Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Lebensraum widerspiegelt.

Je rasanter sich das wirtschaftlich aufstrebende Limmattal entwickelt, desto oasenhafter wirkt das scheinbar verzauberte, 15’000 m2 grosse Grundstück mit Atelier-Wohnhaus, Skulpturen, Wald- und Wassergärten. 2004 wurde es zur kantonal beglaubigten Schutzzone erklärt.

Die Künstlerwitwe Maria Anna Weber erzählt uns dem Leben und Schaffen ihres verstorbenen Gatten. Ein Besucher am Eröffnungstag verglich den Park mit dem «Giardino dei Tarocchi», dem Kunstpark von Niki de Saint Phalle in der Toskana, dessen Ressourcen auch der Bruno Weber Park verdienen würde, wie die Aargauer Zeitung berichtet.

(Audioslideshow von Ester Unterfinger, swissinfo.ch)

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