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Namen, die Eltern gefallen

Der neugeborene Luca führt - mit 300 Namensvettern - die Namens-Hitparade an. Keystone

Luca, Lea, Nicolas, Emma, Matteo, Giulia, Fadri und Anna: Das sind zur Zeit die beliebtesten Vornamen von Kindern in den Schweizer Sprachregionen.

Erstmals seit mehreren Jahren ist die Geburtenrate im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Im vergangenen Jahr in der Schweiz geborene Mädchen haben statistisch gesehen hohe Chancen, Giulia, Fadri, Emma oder Lea zu heissen. Jungs wurden am ehesten Matteo, Fadri, Nicolas oder Luca genannt.

Das waren 2004 in der Schweiz die beliebtesten Vornamen bei neugeborenen Kindern, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.

Je über 300 Mal Lea und Luca in der Deutschschweiz

Nach Sprachregionen betrachtet ist Lea in der Deutschschweiz weiterhin der beliebteste weibliche Vorname. Er wurde 301 Mal vergeben und behielt damit seine Spitzenposition vom Vorjahr. Es folgen Anna (280), Laura (275), Leonie (274), Julia (269) und Lara (264).

Bei den Knaben hält sich in der deutschen Schweiz Luca mit 322 Mal an der Spitze; er führt die Rangliste bereits zum achten Mal an. Dicht gefolgt von Noah (319). Es folgen David (312), Jan (311), Joël (286) und Simon (271).

Emma schlägt Léa in der Romandie

In Romandie wurde 2004 der seit 1998 jährlich jeweils populärste Mädchenvorname Léa von Emma auf den zweiten Platz verdrängt. Emma wurde 173 Mal vergeben, Léa noch 137 Mal. Abgeschlagen folgen dicht aufeinander Chloé (99), Emilie (98), Laura (94) und Julie (87).

Bei den Knaben in der Romandie gab es an der Spitze erneut einen Wechsel: Nicolas wurde mit 118 Vergaben zur neuen Nummer 1, gefolgt von Thomas (113), Léo (111), Nathan (109), Noah (105) und Maxime (100).

Giulia und Matteo halten ihren Spitzenplatz

In der italienischsprachigen Schweiz setzten sich 2004 wie im Vorjahr Giulia (55) und Matteo (45) durch. Bei den Mädchen folgen Sara (32), Martina (30), Sofia (30), Alice (28) und Chiara (28). Bei den Knaben folgen Alessandro (40), Luca (34), Mattia (34), Simone (33) und Andrea (27).

Im romanischen Sprachgebiet schwankt auf Grund der geringen Anzahl Geburten die Verteilung der Vornamen von einem Jahr zum anderen stark. 2004 standen bei den Knaben Fadri (4) und bei den Mädchen mit je 5 Vergaben gemeinsam Anna, Lea und Selina an der Spitze.

Anstieg der Geburten

Gemäss dem BFS wurden 2004 in der Schweiz 73’082 Lebendgeburten gezählt. Davon waren 35’742 Mädchen und 37’340 Knaben. Im Jahr vorher wurden insgesamt 71’848 Geburten gezählt.

Das BFS wertet seit 1987 die Vornamen der in der Schweiz geborenen Kinder aus. Diese Vornamen werden jedes Jahr von den Zivilstandsämtern dem BFS übermittelt.

Gemäss Zivilstandsverordnung bestimmen die Eltern den Vornamen des Kindes, wenn sie verheiratet sind. Sind sie nicht verheiratet, entscheidet die Mutter. Das Zivilstandsamt weist die Vornamen zurück, wenn sie die Interessen des Kindes offensichtlich verletzen.

swissinfo und Agenturen

Seit 1987 wertet das Bundesamt für Statistik (BFS) im Rahmen der Analyse der natürlichen Bevölkerungsbewegung die Vornamen der in der Schweiz geborenen Kinder aus.

Diese Vornamen werden jährlich von den Zivilstandsämtern, wo die Angaben über die Neugeborenen in den Gemeinden erfasst werden, an das BFS übermittelt.

Die beliebtesten Knaben- und Mädchennamen in den Kantonen im Jahr 2004:

ZH: David, Anna
BE: Joël, Lara
LU: Simon, Lea
UR: Luca, Lea
SZ: Fabian, Nadine
OW: Jonas, Lara
NW: Jonas, Jana
GL: Fabian, Jana
ZG: Gian, Nina
FR: Noah, Emma
SO: Noah, Laura
BS: Noah, Mia
BL: Luca, Leonie
SH: Nico, Lea
AR: Florian, Selina
AI: Jan, Fabienne
SG: Nico, Sara
GR: Nico, Lea
AG: Noah, Leonie
TG: Luca, Chiara
TI: Matteo, Giulia
VD: Nicolas, Léa
VS: Lucas, Sara
NE: Nathan, Emma
GE: Alexandre, Emma
JU: Nathan, Emma

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