Eintritte in Schweizer Museen steigen 2009 an
(Keystone-SDA) Bern – Van Gogh und die Zoo-Tiere haben den Schweizer Museen zur besten Besucher-Bilanz der vergangenen vier Jahre verholfen. 2009 zählten 1061 Museen rund 18,3 Millionen Eintritte, wie der Verband der Museen der Schweiz (VMS) mitteilte.
Die grösste Anziehungskraft auf Besucher übten die zoologischen Gärten aus. Diese konnten über 4,7 Millionen Besucher anlocken. Den Tierparks dicht auf den Fersen waren im vergangenen Jahr die Schweizer Kunstmuseen: Sie verzeichneten fast 4,3 Millionen Besucher.
Herausragend sei das Basler Kunstmuseum gewesen, sagte VMS-Generalsekretär David Vuillaume auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Dank der Ausstellung über Vincent Van Gogh zählte das Museum rund 665’000 Eintritte. Das seien 400’000 mehr als in einem normalen Jahr.
Der VMS sei mit der gesamten Bilanz «extrem zufrieden», hielt Vuillaume fest. Dass die Museen der Wirtschaftskrise trotzten, habe er so nicht erwartet. «Museen sind krisenresistent», folgerte der VMS-Generalsekretär. Anstatt Geld für Ferien auszugeben, investierten die Leute vermehrt in Kulturerlebnisse.
Neben den Zoologischen Gärten und dem Kunstmuseum Basel belegt das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern mit über 565’000 Besuchern einen Spitzenplatz. Der VMS erhebt seit zwölf Jahren die Anzahl der Eintritte in die Schweizer Museen.
Das Spitzenresultat von 2009 ist nicht mit allen Jahresergebnissen vergleichbar, weil die Zahl der berücksichtigten Museen gestiegen ist.