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Der Weg an die Spitze – Chronologie

Seit seiner Gründung vor neun Jahren hat sich der Basler Pharmakonzern Novartis zur Nummer eins im Generika-Markt hochgearbeitet.

Er übernahm rund zehn Generika-Hersteller in aller Welt. Hier die wichtigsten Etappen auf dem Weg nach oben:

7. März 1996: Die Chemie- und Pharmakonzerne Ciba und Sandoz kündigen ihre Fusion zu Novartis an.

15. November 1996: Die Sandoz AG übernimmt die Azupharma GmbH, Deutschlands drittgrössten Hersteller nicht mehr patentgeschützter Medikamente. Novartis gelangt so an die Spitze im weltweiten Generikamarkt, wird später aber von der israelischen Teva überflügelt.

15. Dezember 1999: Die Novartis Generika-Tochter Biochemie übernimmt das Penicillin-Geschäft von Wyeth/Ayerst in Mexiko und zwölf weiteren lateinamerikanischen Ländern.

Dezember 2000: Novartis übernimmt das europäische Generika-Geschäft von BASF für 174 Mio. Franken. Ferner übernimmt der Basler Pharmakonzern in den USA von Bristol Myers Squibb die Rechte für einen Teil des Generika-Geschäfts. Schliesslich verleibt er seinem Generika-Sektor die argentinische Labinca S.A. ein.

18. April 2001: Die südafrikanische Regierung und die Pharma-Industrie – darunter Roche und Novartis – einigen sich aussergerichtlich im Streit um billige Aids-Medikamente. Die Pharmaindustrie zieht ihre Klage gegen ein südafrikanisches Gesetz für billigere Aids-Medikamente zurück.

23. April 2001: Novartis übernimmt den britischen Generika-Hersteller Lagap Pharmaceuticals vom südafrikanischen Konzern Adcock Ingram.

15. Juli 2002: Die Novartis-Tochter Geneva Pharmaceuticals lanciert das Antibiotikum Amoxicillin auf dem US-amerikanischen Markt. Es handelt sich um ein Generikum von Augmentin, einem Produkt von GlaxoSmithKline (GSK).

21. November 2002: Novartis übernimmt den slowenischen Generika-Hersteller Lek.

21. Januar 2003: Novartis fasst das Generikageschäft, das unter 14 verschiedenen Markennamen auftritt, unter dem einheitlichen Markennamen «Sandoz» zusammen.

10. Juli 2003: Novartis und GlaxoSmithKline (GSK) legen ihren Patentstreit um Augmentin in den USA mit einem Vergleich bei. Novartis bezahlt GSK für die Verkäufe in den USA Lizenzabgaben im einstelligen Prozentbereich.

24. November 2003: Ein amerikanisches Berufungsgericht erklärt das GlaxoSmithKline-Patent auf Augmentin für unwirksam umd macht so den Weg frei für Generika.

12. Mai 2004: Novartis eröffnet im polnischen Strykow ein neues Generika-Werk. Betreiben soll das Werk die Generika-Tochter Lek.

Sommer 2004: Die Novartis-Tochter Sandoz übernimmt von Astra Zeneca deren dänische Generikatochter Durascan sowie die kanadische Sabex-Holding.

21. Februar 2004: Novartis zahlt umgerechnet rund 8,5 Mrd. Franken für die deutsche Hexal und die US-Firma Eon Labs. So wird das Pharmaunternehmen zum weltweit führenden Generika-Hersteller.

swissinfo und Agenturen

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