Ringier kauft Borsalino
Ringier hat die Mehrheit der Internet-Plattform Borsalino übernommen. Wieviel dafür bezahlt wurde, bleibt geheim. Ringier will mit der Übernahme das eigene Portfolio von Wirtschaftsmedien abrunden.
Das Verlagshaus Ringier gab am Samstag (21.10.) die Übernahme der Internet-Finanzplattform Borsalino bekannt. Ringer hat den bisherigen Aktien-Anteil von 35 Prozent auf 75 Prozent aufgestockt. Verkauft haben die Anteile mehrere Kleinaktionäre. Wie üblich schwieg sich die Käuferin über den gezahlten Preis aus.
Borsalino spricht Privatanleger an und will nach eigenen Angaben persönlicher als eine gedruckte Zeitung und neutraler als eine Bank sein. Die Plattform will als Vermittler zwischen der Finanzwelt und Aktiensparern auftreten. Im Rahmen einer Kooperation mit der Wirtschafts-Zeitung „Cash“ beteiligte sich Ringier erstmals im Oktober 1999 an Borsalino. Seit diesem Zeitpunkt wurde die Plattform in enger Zusammenarbeit mit der Ringier-Zeitung „Cash“ gestaltet.
Am Auftritt und der Stossrichtung der Plattform soll sich nichts ändern, sagte Martin Werfeli, Bereichsleiter Zeitungen von Ringier, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Borsalino sei schon jetzt die grösste Finanzplattform in der Schweiz und wolle die Marktführerschaft behalten.
Ringier bezeichnete die Übernahme der Mehrheit als wichtigen Schritt zur Ergänzung seines Wirtschaftsmedienverbunds.
swissinfo und Agenturen
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