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60 Jahre Schweizer Popkultur

Jung Gebliebene erinnern sich vielleicht noch an den "Chimpanzee Rock", 1957 das erste Instrumentalstück des Schweizer Rock. Jüngeren und ganz Jungen sind Yello präsent, die Electropop von Weltformat machen. Eine Ausstellung in Bern rekapituliert 60 Jahre Schweizer Pop und Rock.

Die Schau «Oh Yeah!» im Museum für Kommunikation rollt 60 Jahre Popkultur Marke Schweiz auf. Krokodil – das war die erste Schweizer Untergrundband. Ihr Ding war ein psychedelisch arg verfärbter Prog Rock. Dagegen nahmen sich die Hardrocker von Krokus fast als Mainstream aus. Das bescherte ihnen 1980 auf ihrer legendären US-Tournee volle Stadien, was vor und nach ihnen keinem Act aus der Schweiz gelang. International auch erfolgreich waren die Young Gods sowie Yello, wenn sie auch nie an die Verkaufszahlen von Krokus herankamen.

In den 1970er-Jahren «erfanden» Polo Hofer und seine Band Rumpelstilz den Mundart-Rock. Zuvor war Englisch dominant, neben den Landessprachen. Züri West und Patent Ochsner folgten diesem Pfad. 1991 wartete Black Tiger mit dem ersten Rap in Mundart auf, was in der Schweizer Hip-Hop-Szene einen wahren Boom auslöste.

(Bilder: Museum für Kommunikation Bern; Text: Jessica Dacey)

(Übertragung aus dem Englischen: Renat Kuenzi)

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