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Türchen Nummer 12: Kanton Obwalden

Portrait Olivia Abächerli
Erfolgreiche Künstlerin: Olivia Abächerli Anders Stoos

Heute tauchen wir ein in die Welt der jungen Kunstschaffenden Olivia Abächerli aus dem Kanton Obwalden.

«Wir haben Spuren gefunden von einem Volk, das CO2 trinken konnte», sagt Olivia Abächerli in ihrer Videoarbeit «Where all the aims cross». Und in ihrem «vertical movement gymExterner Link » hat die junge Künstlerin ein Trainingscenter für die «vertikale Umpolung» kreiert – ein subversiver Vorschlag dafür, dass die vorhandene Fläche nicht mehr nur in der Horizontalen genutzt werden könnte.

Installation
Abächerlis Installation: Vertical Movement Gym Christian Hartmann

Das explorative und oft experimentelle Schaffen von der 28-jährigen Oliva Abächerli, das oft eine politische Dimension einbezieht, wurde in den letzten Jahren mit vielen Preisen und Projektfinanzierungen belohnt. Ihre Arbeiten umfassen die Sparten Zeichnung, Konzept, Installation, Video und Performance. Das Medium scheint weniger wichtig, es sind schlicht Kanäle, um die Reflexionen der Künstlerin zu verdichten, ihnen Körperlichkeit zu verleihen.

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Darstellende Kunst sei nie ein Thema im familiären Umfeld gewesen, betonte Olivia Abächerli gegenüber der Nidwaldner Zeitung 2018Externer Link. Man habe zu Hause am Küchentisch jedoch über Politik gesprochen, was für sie einen engen Zusammenhang habe. «Kunst machen wollte ich von dem Zeitpunkt an, als ich realisierte, dass man das als normaler Mensch ja machen kann.»

Abächerli begann ihre Ausbildung 2012 an der Hochschule Luzern. 2016 schloss sie diese mit dem Bachelor FineArts an der Hochschule der Künste Bern ab. 2019 kam der Master of Art Practice vom Dutch Art Institute im Holländischen Arnheim dazu.

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Kann man von Kunst leben? In der Nidwaldner Zeitung sagte Abächerli: «In ökonomischer Hinsicht gibt es in der Schweiz kaum Künstlerinnen oder Künstler, die allein vom Kunstmachen finanziell unabhängig sind.» Sie fühle sich jedoch privilegiert, dass in ihrem beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld Kapital und Luxus keine wichtige Rolle spielen.

SWI swissinfo.ch hat sich in diesem Jahr entschlossen, den Adventskalender der Welt der Kultur – und besonders der Schweizer Kultur – zu widmen. Konzerte abgesagt, Museen geschlossen, Aufführungen verboten – die Coronavirus-Krise hat Künstlerinnen und Künstler aller Sparten hart getroffen. 

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