Chappatte veräppelt Schweizer, Europa und Ausländer
Er war der erste Nicht-Amerikaner, der mit dem Thomas Nast Award ausgezeichnet wurde, nach dem Pulitzer-Preis die prestigeträchtigste Presse-Auszeichnung der USA. Seit 20 Jahren bringt der Schweizer Zeichner Patrick Chappatte seine Leserinnen und Leser dies- und jenseits des Atlantiks zum Lachen und Studieren.
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Die ersten Jahre meiner Karriere arbeitete ich in der Westschweizer Regionalpresse (Print und Radio). Im Jahr 2000 kam ich zu Schweizer Radio International, in der Zeit des Übergangs zu www.swissinfo.ch. Seither schreibe ich über unterschiedlichste Themen, von Politik über Wirtschaft zu Kultur und Wissenschaft; manchmal berichte ich auch in Form kurzer Videobeiträge.
«Europa umzingelt uns! Die Grenzgänger sind unter uns! Die Ausländer überfüllen unsere Züge!», ist auf dem Rücken des neuen Buches mit über 120 Zeichnungen von 1992 bis 2014 ironisiert zu lesen. Die Themen Schweiz, Ausländer und Europa stehen im Zentrum, umringt von der omnipräsenten Figur des Volkstribuns Christoph Blocher und seiner rechtskonservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP).
Das Buch belegt einmal mehr die Schärfe des Blicks von Chappatte, die Präzision seines Strichs und seinen Sinn für Ironie und Spott, der aber nie ins Boshafte abgleitet.
Patrick Chappatte, der 16 Bücher herausgegeben hat (darunter drei gezeichnete Reportagen), ist der Karikaturist der Genfer Tageszeitung Le Temps. Er arbeitet auch für die NZZ am Sonntag und die International New York Times. Im Internet ist er mit seinen Zeichnungen auf Yahoo! Actualités zu sehen.
(Texte: Marc-André Miserez, swissinfo.ch)
«Coupez!, la Suisse, l’Europe et les étrangers» von Globe Cartoon und Le Temps, 2014, 132 Seiten.
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100 Karikaturen von Chappatte
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Selbst in seinen schärfsten Karikaturen beweist Chappatte Sensibilität: Ohne seine Objekte je bösartig ins Lächerliche zu ziehen, arbeitet er die Eigenheiten seiner Figuren pointiert aus. Sein Augenmerk richtet sich auf Situationen, Konflikte oder Widersprüche, jedoch nie direkt auf die Person. Der Westschweizer Karikaturist arbeitet für die «Herald Tribune», «Le Temps» und die «NZZ am Sonntag».…
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Der Schweizer Karikaturist hat die Ereignisse des arabischen Frühlings humorvoll zusammengefasst, seit sie vor einem Jahr international in die Schlagzeilen gerieten. Diese Zeichnungen erschienen in der International Herald Tribune, im Genfer Le Temps und in der NZZ am Sonntag.
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