Was geschieht, wenn chinesische Scherenschneiderinnen und Scherenschneider im für seine Scherenschnittkunst bekannten Appenzellerland herumreisen und ihre Erlebnisse künstlerisch festhalten?
Die Antwort gibt es im Zürcher Haus Appenzell in rund 80 Exponaten einer grossen Ausstellung zu sehen. Sie eröffnet einen völlig neuen Blick auf unsere zum Teil Jahrhunderte alten Bräuche.
Auf Einladung des Zürcher Kulturvermittlers Ernst Hohl und seiner chinesischen Mitarbeiterin Yu Hao bereisten 2008 fünf der bekanntesten Scherenschneiderinnen und Scherenschneider aus verschiedenen chinesischen Provinzen eine Woche lang die Ostschweiz.
Sie waren beim Käsen dabei und beim «Öberefahre», die Bollenweeser Stubede gehörte zum Programm wie das Urnäscher Kinderfest, der Säntisgipfel oder die volkskundlichen Museen.
Dort wurden Silvesterkläuse, Landsgemeinden, Viehschauen entdeckt – und zur Verarbeitung mit nach Hause genommen. Bereits während der Reise waren die filigranen Papierscheren fast ununterbrochen im Einsatz.
Beliebte Artikel
Mehr
Bundespolitik
Schweizer Stimmbevölkerung könnte Autobahnausbau ablehnen
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
China-Schweiz: Touristische Einbahnstrasse
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Allgemein leidet auch die Schweiz am Rückgang ausländischer Touristen. Doch es gibt auch eine Ausnahme: die Anzahl der chinesischen Touristen ist im August 2009 um 34% gestiegen. Aus diesem Grund ist Simon Bosshart, Direktor von Schweiz Tourismus in Peking, bei bester Laune. «2008 muss man vergessen, das war eine schlechtes Jahr. Da war der starke…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Der Scherenschnitt hat eine lange Tradition in der Schweiz, doch auch die Moderne hat viele Künstler zu neuen Techniken und Gestaltungsformen inspiriert.Der Bildband «Schweizer Scherenschnitte – von der Tradition zur Moderne» (2007, Mondo-Verlag AG Vevey) bietet ein wunderschönes Panorama der Scherenschnittkunst von gestern und heute.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Chinesische Scherenschneiderinnen und -schneider bereisten das Appenzell und liessen sich von der Volkskultur inspirieren. Zurück in China verarbeiteten sie ihre Eindrücke in meisterhaften Scherenschnitten und ermöglichen uns einen neuen Blick auf alte Bräuche. Die Ausstellung im Haus Appenzell in Zürich ist noch bis Ende Januar 2010 zu sehen.
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch