Die Globi-Chronologie von 1931 bis 2003
1931
J. K. Schiele wird Reklamechef der Magazine zum Globus. Robert Lips gewinnt einen von Schiele ausgeschriebenen Plakatwettbewerb für Globus.
1932
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens von Globus wird im Kaufhaus ein grosses Jugend-Meeting durchgeführt. Der vom Gespann Schiele und Lips entwickelte Festonkel Globi tritt erstmals in Erscheinung und erobert im Nu die Kinderherzen.
1933
In der Festschrift zum 2. Jugend-Meeting erscheinen die ersten von Lips gezeichneten Globi-Bildergeschichten.
1934
Die Globus-Jugendzeitschrift «Der Globi» erscheint zum ersten Mal und wird ein durchschlagender Erfolg.
1935
Das erste «klassische» Globibuch «Globis Weltreise» erscheint. Ab diesem Zeitpunkt erscheint bis heute jedes Jahr ein neues Globibuch.
1936
Die Globi-Club Bewegung entsteht.
1939
Die heute in Sammlerkreisen sehr gesuchte Ausgabe «Globi an der Landesausstellung» erscheint.
1940
Der 2. Weltkrieg bewirkt mit seinen Importbeschränkungen einen Umsatzanstieg der Globibücher. Die Vertriebskanäle werden ausgebaut. «Globi wird Soldat erscheint» und wird von General Guisan persönlich beglaubigt.
1941
Unter dem Eindruck der «Anbauschlacht» erscheint «Wie Globi Bauer wurde».
1946
Das erste Globibuch in französischer Sprache «Globi à Paris» erscheint.
1947
Das erste Globibuch in portugiesischer Sprache erscheint als Lizenzdruck in Brasilien.
1948
Globibücher gehören zu den meist gekauften Jugendbüchern in der Schweiz: Das millionste Globibuch erscheint. Globi soll den amerikanischen Markt erobern. Seine Geschichten erscheinen unter «Globi the Funmaker» in der Jugendzeitschrift Story Parade.
1950
Mit Blick auf den amerikanischen Markt gibt Schiele den Globi-Zeichentrickfilm «Globis gutes Herz in Auftrag». Der Film verschwindet jedoch in der Versenkung und wird erst 35 Jahre später auf SFDRS uraufgeführt.
1952
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums werden erstmals Merchandising Artikel der beliebtesten Schweizer Kinderfigur produziert. Mit «Globi bei den Indianern» wird letztmals versucht, das amerikanische Publikum für sich zu gewinnen.
1955
«Globi in Venedig» erweist sich als durchschlagender Erfolg. Das Buch wird sogar vom italienischen Fremdenverkehrsamt verdankt.
1961
Die Schweizerische Rundspruch Gesellschaft (SRG) hilft aktiv bei der Gestaltung von «Globi beim Fernsehen» mit.
1966
Die schon seit längerer Zeit anhaltende Spannung zwischen Schiele und Lips führt zum endgültigen Bruch. «Globi und Robi und ihr seltsamer Zoo» ist der letzte regulär von Lips gezeichnete Globiband.
1967
Bis anfangs der 70er Jahre wird auf altes, zum Teil unveröffentlichtes Material von Robert Lips zurückgegriffen, um weiterhin jedes Jahr ein Globibuch erscheinen lassen zu können.
1971
Die Monatszeitschrift «Der Globi» wird überraschend eingestellt.
1972
Reformpädagogen kritisieren Globi. Unter anderem werfen sie Globi Rassismus vor. In einem Beitrag des Schweizer Fernsehens äussern sich u.a. der Schriftsteller Gerold Späth und eine Kinderpsychologin äusserst kritisch zu Globi.
1975
Robert Lips wird am 28. Februar in einem Hotelzimmer in Wallisellen tot aufgefunden. Der bekannte Karrikaturist Werner Büchi wird als neuer Globi-Zeichner verpflichtet. «Globis Glanz-Idee: Kampf dem Lärm und Schmutz!» erscheint.
1980
Nachdem Büchis Stil beim Publikum nicht angekommen ist, wird mit Peter Heinzer endlich ein neuer Zeichner gefunden, welcher noch heute den Globi zeichnet.
1997
Der Verlag baut sein Netzwerk weiter aus. Die Philatelie der Schweizerischen Post bringt eine Globi-Sondermarke heraus. Der frischgebackene Bundesrat Moritz Leuenberger hatte als Verkehrsminister u.a. die Pflicht, Sondermarken abzusegnen. Medienwirksam nahm er die Entscheidung über die Globi-Marke zum Anlass, sich von dieser Pflicht zu entheben. Globi feiert zudem seinen 65. Geburtstag.
2003
Die Wander-Ausstellung «Globi – Begegnung mit einem Schweizer Phänomen 1932 bis heute» gastiert bis am 16. November im Gewerbemuseum Winterthur. Danach präsentiert sie sich in Basel und Bern.
2. Oktober: Der abendfüllende Zeichentrickfilm im Animé-Stil «Globi» kommt in die Schweizer Kinos und soll im Anschluss weltweit lanciert werden.
Quelle: Globi-Pressedienst
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