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2016 aus Sicht von Schweizer Karikaturisten

Brexit, Krieg in Syrien, Attentate in Europa, Wahl von Donald Trump, Tod von Fidel Castro… die grossen internationalen Ereignisse des vergangenen Jahres haben auch die Karikaturisten der Schweizer Presse inspiriert.

Wie jedes Jahr seit 2008 zeigen an die fünfzig Karikaturisten ihre besten Pressezeichnungen im Rahmen der Ausstellung «GezeichnetExterner Link» im Museum für Kommunikation in Bern. Die Besucher werden aufgefordert, aus den 200 gezeigten Werken die Zeichnung des Jahres zu wählen.

Die Ausstellung hat den Anspruch, die kulturellen Grenzen der vier Sprachregionen der Schweiz zu überwinden. Zu sehen sind die berühmtesten «Zeichenfedern» der Schweizer Presse, namentlich Felix Schaad (Tages-Anzeiger), Max Spring (Berner Zeitung), Peter Schrank (Basler Zeitung), Chappatte (Le Temps / NZZ am Sonntag), Orlando (Der Bund), Ben Marchesini (Le Matin) und Michael Streun (Nebelspalter).

Das Jahr 2016 endet für die Schweizer Karikaturwelt allerdings traurig: Rasch hintereinander starben zwei der berühmtesten Zeichner der Westschweizer Presse an Krebs. Zuerst Philippe Becquelin, alias Mix & Remix, der am 19. Dezember im Alter von 58 Jahren aus dem Leben schied. Der produktive Zeichner arbeitete für zahlreiche welsche Medien. Seine Figuren mit den grossen Nasen wurden auch regelmässig von der internationalen Presse übernommen.

Zehn Tage später starb der ebenfalls von französischsprachigen Lesern sehr geschätzte Zeichner Raymond Burki im Alter von 67 Jahren. Seit September 2014 war er zwar pensioniert, hatte aber seine Stifte nie ganz weggeräumt. Er skizzierte während fast 40 Jahren die nationale und internationale Aktualität für die Waadtländer Tageszeitung «24 heures».

​(Text: Samuel Jaberg) 

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