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SRG unterstützt Schweizer Film

Dreharbeiten zum Schweizer Film "Mein Name ist Eugen" von Klaus Schaedelin. Keystone

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft bestätigt ihre Unterstützung des Filmschaffens mit fast 60 Mio. Franken für die nächsten drei Jahre.

SRG-Generaldirektor Armin Walpen und Filmbranchen-Vertreter unterschrieben den Vertrag während des Filmfestivals in Locarno.

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR idee suisse unterstützt das unabhängige Schweizer Filmschaffen in den kommenden drei Jahren mit weiteren 57,9 Mio. Franken.

Der «Pacte de l’audiovisuel» wurde am Montag in Locarno von SRG-Generaldirektor Armin Walpen und Vertretern der Filmverbände unterzeichnet.

Der Pacte de l’audiovisuel fördere die besten technischen und kreativen Kräfte des unabhängigen Filmschaffens und gebe der SRG die Möglichkeit, eigenständige und qualitativ hochstehende Programme bereitzustellen, stellte Walpen an einer Pressekonferenz fest.

Der «Pacte» hat wesentlich zum Film beigetragen

Laut dem Präsidenten des Schweizerischen Verbands der Filmproduzenten (SFP), Willi Egloff, hat der Pacte wesentlich zum Aufschwung des Schweizer Films in den letzten drei Jahren beigetragen.

Um den erreichten Stand halten zu können, sei es unerlässlich, dass die SRG ihr Engagement auf dem gleichen Niveau weiterführe. Dies sei erfreulicherweise der Fall.

Mehr Ausgleich zwischen Kino und TV

Mit 57,9 Mio. Franken liegt der Betrag um 14,8% über jenem der Periode 2003 bis 2005 mit 50,4 Mio. Franken. Die neue Auffächerung der Gesamtsumme von jährlich 19,3 Mio. Franken soll eine ausgeglichene Zuteilung der Gelder an Kino- und Fernsehfilme ermöglichen.

Die Mittel werden wie folgt aufgeteilt: 7,8 Mio. für Kinoproduktionen (bisher: 6,0 Mio.), 300’000 Franken für Animationsfilme, 7,9 Mio. für Fernsehproduktionen (7,4 Mio.) sowie 3,3 Mio. für Prämien aus dem Investitionsfonds «Succès passage antenne» (3,1 Mio.). Hier werden Prämien für Ausstrahlungen gesprochen, die in neue Produktionen investiert werden.

Erstmals wurde der Pacte de l’audiovisuel 1996 in Locarno unterzeichnet. Er soll die partnerschaftliche Zusammenarbeit der audiovisuellen Branche der Schweiz mit der SRG ermöglichen und auf eine Konsolidierung der finanziellen Förderung des Bundes für unabhängige Fernsehproduktionen hinwirken.

Die Mittel gehen als Herstellungsbeiträge an Kino- und Fernsehproduktionen.

swissinfo und Agenturen

1996, nach zahlreichen Diskussionen zwischen den unabhängigen Filmschaffenden und der SRG-Direktion, kam es erstmals zum «Pacte de l’audiovisuel».

Dieser sichert den Unabhängigen eine Geldsumme, die nach dem gleichen Schlüssel wie die Gebühreneinnahmen, aber alle drei Jahre auf DRS, TSR und TSI verteilt wird.

Diese teilen die Summe weiter auf die Produktion von Dokumentar-, Kurz-, Spielfilmen oder Serien.

Der 1. Pakt sah 34,5 Mio. für die Jahre 1996 bis 1999 vor.

Für 1999 bis 2002 erreichte die Summe 46,4 Mio. Für die vergangenen drei Jahre gab es 50,4 Mio., für die nächsten drei Jahre 57,9 Mio.

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