Das seit kurzem im Internet verfügbare Fotoarchiv des Ansichtskarten-Verlags Franco-Suisse ist ein Fundus, ein Schatz, den es zu entdecken lohnt. Die Ansichten stammen aus dem Zeitraum 1920-1970 und zeigen eine Schweiz, die in vielerlei Hinsicht Vergangenheit ist.
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Gaby Ochsenbein hat von 1986 bis 2018 bei Schweizer Radio International und später bei SWI swissinfo.ch gearbeitet. Sie wohnt in Bern.
Zu sehen sind die üblichen touristischen Sujets, die noch heute auf Postkarten zu finden sind, aber nicht nur: Zu sehen sind auch Aufnahmen wenig bekannter Dörfer im Jura und anderen Randregionen, von denen es nur wenige öffentlich zugängliche Bilder gibt. Wo sich heute die «Agglo» befindet, sehen wir intakte Landschaften mit wenig Verkehr. Im Winter lag noch Schnee bis in tiefere Lagen.
Anhand des Bestands von Franco-Suisse lässt sich auch die Entwicklung von der Erstaufnahme zur Ansichtskarte mitverfolgen. Man sieht, wie bereits vor dem Photoshop-Zeitalter Bilder manipuliert und retouchiert wurden. So wurden etwa unschöne Telefonleitungen oder störende Personen entfernt, Bäume «beschneit» oder nicht passende Hintergründe durch ein betörendes Alpenpanorama ersetzt.
Die Postkartensammlung Franco Suisse gehört der Burgerbibliothek Bern, die die Bestände aus eigenen Mitteln katalogisiert, digitalisiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt hat.
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