Roger Federer unterliefen gegen Lleyton Hewitt ungewohnt viele unerzwungene Fehler.
EPA/Bernd Thissen
Roger Federer ist die Hauptprobe für das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon missglückt. Der Baselbieter verlor den Final in Halle (De) gegen den Australier Lleyton Hewitt 6:3, 6:7 (4:7), 4:6 und beim Event in Westfalen erstmals ein Einzel überhaupt.
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Die Begegnung zwischen Federer und Hewitt nahm zu Beginn den erwarteten Verlauf, der Weltranglisten-Zweite schien auf dem Weg zu seinem sechsten Turniersieg bei der sechsten Teilnahme in Halle. Nach drei ungenutzten Möglichkeiten zum Servicedurchbruch in Folge im neunten Game im zweiten Abschnitt und dem verlorenen Tiebreak änderte sich das Geschehen auf dem Court aber immer mehr zu Gunsten von Hewitt.
Derweil Federer immer mehr abbaute und ungewohnt viele unerzwungene Fehler beging, vermochte der Australier sein an diesem Tag ohnehin hohes Niveau nochmals zu steigern. Hewitt schaffte gleich zu Beginn des finalen Durchgangs den Servicedurchbruch, der letztlich der Entscheidung gleichkam.
Für Hewitt ging mit dem 28. Turniersieg, dem ersten seit April 2009 in Houston, Texas, eine nicht enden wollende Negativ-Serie zu Ende. Die letzten 15 Partien gegen Federer hatte er allesamt verloren, nachdem er von den ersten neun Duellen sieben für sich entschieden hatte. Sein zuvor letzter Triumph gegen den besten Rasen-Spieler datiert von September 2003 im Rahmen der Davis-Cup-Begegnung Australien – Schweiz in Melbourne.
Federer seinerseits muss sich mit dem zweiten Turniersieg in diesem Jahr nach jenem im Australian Open weiter gedulden. In Halle, wo er sich vertraglich bis zu seinem Karriereende verpflichtet hat, musste er nach 29 gewonnenen Einzeln zum ersten Mal als Verlierer vom Platz.
swissinfo.ch und Agenturen
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