Punkteabzüge für FC Lugano
Die Disziplinar-Kommission der Nationalliga hat den FC Lugano für die angelaufene NLB-Qualifikation mit einem Abzug von sieben Punkten belegt.
Ferner müssen die Tessiner eine Busse von 3000 Franken bezahlen. Der zwangsrelegierte Verein und sein einstweilen verstorbene Präsident Helios Jermini werden beschuldigt, die Lizenzkommission vor der Saison 2001/02 mit gefälschten und unvollständigen Dokumenten versorgt zu haben.
Vor allem die von Staatsanwalt Emanuele Stauffer aufgedeckten inoffiziellen Zusatzverträge, die damals weder bei der Nationalliga noch den Sozialversicherungen eingereicht worden waren, gaben für die von Odilo Bürgy präsidierte Kommission den Ausschlag für die Sanktionen.
Obwohl kein Mitglied des neuen Vorstands des UEFA-Cup-Teilnehmers und ausser Jermini wohl auch keines des damaligen Präsidiums von den Machenschaften wusste, befand die Disziplinar-Kommission den FC Lugano für schuldig.
Der Lizenzkommission waren im Sommer 2001 diese zusätzlichen Spielerverträge vorenthalten worden.
Umberto Giovine, der neu gewählte Präsident der Tessiner, hat den Fall seinen Anwälten übergeben. Sie werden sich mit den Details und der offiziellen Begründung auseinandersetzen.
Das Reglement sieht die Möglichkeit von maximal zwölf Punkten vor. Lugano ist mit dem Maximum von neun Punkten aus drei Spielen in die Saison gestartet.
swissinfo und Agenturen
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