Schulpsychologe suspendiert
Wegen Verdacht auf Kinderporno-Konsum wurde im Kanton Solothurn nach einem Untersuchungsrichter auch ein Schulpsychologe suspendiert. Zwei Lehrer wurden zur Suspendierung empfohlen.
Die Abklärungen sind Teil einer grossen internationalen Fahndungsaktion.
Ermittlungen wegen Konsums von Kinderpornografie im Internet haben am Freitag im Kanton Solothurn zur Suspendierung eines Schulpsychologen geführt. Auch empfahl die Regierung, zwei Lehrer zu suspendieren.
Tags zuvor war bereits der Untersuchugnsrichter von Oensingen des Amtes enthoben worden. Die Solothurner Regierung begründete die Suspendierung des
Schulpsychologen wie schon beim Untersuchungsrichter mit dem
«Verdacht auf Verletzung einer Dienstpflicht».
Verfahren eingeleitet
In beiden Fällen wurde ein Administrativverfahren eingeleitet. Der Regierungsrat
informierte gleichzeitig die Behörden zweier Gemeinden über Dienstpflichtverletzungen zweier Lehrer und empfahl ihnen das gleiche Vorgehen wie im Fall des Schulpsychologen.
Internationale Aktion
Die Abklärungen im Kanton Solothurn sind Teil einer grossen Fahndungsaktion in mehreren Ländern, darunter auch in Deutschland. Dort wurden am Freitag über 1100 Wohnungen durchsucht. Die Aktion richtete sich vor allem gegen die Besteller von Porno-Material.
Hintergrund sind laut dem deutschen Bundeskriminalamt (BKA) die Ermittlungen gegen die US-Firma Landslide, die im Internet kommerziell Zugang zu rund 300
kinderpornografischen Websites bereitstellte.
swissinfo und Agenturen
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