Papst beendet Portugal-Besuch – Aufruf zur Mission
(Keystone-SDA) Porto – Papst Benedikt XVI. hat die Katholiken zum Abschluss seines Portugal-Besuchs dazu aufgerufen, im Dialog und der Missionierung nicht nachzulassen. Der Papst hielt vor Zehntausenden in Porto seine Abschiedsmesse.
Dabei verlangte Benedikt, die Katholiken sollten sich gerade in schwierigen Zeiten anderen Menschen gegenüber öffnen und so ihren Glauben weitertragen. Wenn man die christliche Botschaft nicht mehr weitergeben wolle, auf einen Dialog und auf die Missionierung verzichte, dann führe das letztendlich zum «Tod, was die Präsenz der Kirche in der Welt angeht», mahnte er.
«Die Kirche ist heute aufgerufen, neuen Herausforderungen zu begegnen», sagte er. «Sie steht bereit, sich mit den verschiedenen Kulturen und Religionen auszutauschen, um zusammen mit jedem Menschen guten Willens ein friedliches Miteinander der Völker aufzubauen.» Das Zugehen auf die anderen Menschen sei nicht nur bei nicht-christlichen Völkern und fernen Ländern notwendig.
Bei kühlem Wetter lauschte die Menschenmasse dem Papst vor dem Rathaus der zweitgrössten Stadt Portugals. Es war die dritte Messe mit dem Papst, der zuerst in der Hauptstadt Lissabon und dann im Marienwallfahrtsort Fátima mit Hunderttausenden von Gläubigen und Pilgern zusammengekommen war.
Zum Abschied versuchte der Papst, den krisengeplagten Menschen Portugals Mut zu machen: Eintracht und Zusammenhalt seien notwendig, um die Herausforderungen des Landes in gemeinsamer Verantwortung zu meistern, sagte er.
Am Nachmittag reiste der Papst dann nach Rom zurück. Portugals Präsident Anibal Cavaco Silva erklärte bei der Verabschiedung, das Oberhaupt der katholischen Kirche habe Portugal «mit seiner Botschaft der Hoffnung gestärkt».