Rachid Hamdani, einer der beiden In Libyen festgehaltenen Schweizer Geschäftsmänner, war laut seinem Anwalt am Sonntag erstmals an seinem Berufungsprozess wegen angeblicher Visavergehen in Tripolis vor Gericht anwesend. Nach der Anhörung kehrte er zurück in die Schweizer Botschaft.
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«Herr Hamdani war vor Gericht anwesend und konnte nach der Verhandlung in die Schweizer Botschaft zurückkehren», sagte Salah Zahaf. Das Urteil werde am 31. Januar gefällt.
Hamdani habe zuvor von der Gaddafi-Stiftung die Garantie erhalten, dass er nicht wieder verhaftet werde. Seif al-Islam, der politisch ambitionierte Sohn des libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi, ist der Präsident der Stiftung. Zahaf begrüsste die Kooperation der libyschen Diplomatie.
Zuvor war der Berufungsprozess gegen Hamdani wegen Abwesenheit bereits zweimal verschoben worden. Der Berufungsprozess gegen den zweiten in Libyen festgehaltenen Schweizer, Max Göldi, soll am 28. Januar stattfinden.
In einem zweiten Prozess wird den beiden Geschäftsleuten illegale wirtschaftliche Tätigkeit vorgeworfen. Diese Prozesse wurden ebenfalls bereits verschoben, für Göldi auf den 30. und für Hamdani auf den 31. Januar.
Die beiden Schweizer waren am 19. Juli 2008 in der libyschen Hauptstadt Tripolis festgenommen worden. Einige Tage zuvor hatte die Genfer Polizei den anderen Sohn Gaddafis, Hannibal, und dessen Frau wegen Misshandlung von Bediensteten festgenommen. Seither sind die Beziehungen zwischen der Schweiz und Libyen schwer belastet.
swissinfo.ch und Agenturen
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