Volksparteien im Aufwind
Die Christlich-demokratische Volkspartei (CVP) und die Schweizerische Volkspartei (SVP) befinden sich laut dem jüngsten Wahlbarometer der SonntagsZeitung und des Le Matin Dimanche im Aufwind. Für die Sozialdemokraten und die Grünliberalen gibts hingegen Verluste.
Wären Schweizerinnen und Schweizer an diesem Sonntag zu den eidgenössischen Wahlurnen gerufen, käme die SVP gemäss der am Sonntag veröffentlichten Meinungsumfrage auf einen Wähleranteil von 24,1%. Das sind zwar knapp fünf Prozent weniger als bei den eidgenössischen Wahlen 2007, aber 0,8 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Umfrage im September 2009.
Aufwind verspürt derzeit auch die CVP, die gegenüber der letzten Umfrage um 0,7 Prozentpunkte zulegen konnte und auf 16,0% käme. Damit liegt die CVP ganz in der Nähe der Freisinnig-demokratischen Partei. Die Liberalen (FDP), die ihren Besitzstand mit 16,5% ungefähr halten kann. Die CVP liegt damit über ihrem Wähleranteil von 2007 (14,5%), die FDP-Liberalen (17,7%) darunter.
Trotz klassischen SP-Themen, wie sie die Abzockerdebatte und die hohen Arbeitslosenzahlen darstellen, musste die bis letzten Herbst erfolgreiche SP zuletzt wieder Federn lassen. Sie verlor gegenüber der letzten Umfrage vom vergangenen September 0,9 Prozentpunkte und käme auf 21,4%, liegt aber noch über dem Wert von 2007 (19,5%).
Grüne (10%) und BDP (4,3%) weisen momentan einen stabilen Zuspruch auf. Die Grünliberalen hingegen tauchten nach einem Hoch um 1,4 Prozentpunkte auf 1,9%.
Das Politbarometer erstellte das Institut Isopublic im Auftrag der beiden Zeitungen. Befragt wurden 1003 Wahlberechtigte zwischen dem 4. und 17. Februar 2010.
swissinfo.ch und Agenturen
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