Der äquatornahe Regengürtel, die ergiebigste Niederschlagsquelle der Welt, verschiebt sich nach Norden. Mit möglicherweise fatalen Folgen für eine Milliarde Menschen, warnen Forscher der ETH Zürich.
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Der Regengürtel in der Nähe des Äquators versorgt in den Tropen und Subtropen über eine Milliarde Menschen mit lebenswichtigem Wasser. Sie sind von diesen Niederschlägen abhängig, da es bei ihnen an Grundwasser mangelt.
Messungen hätten gezeigt, dass diese Zone keineswegs stationär ist, sondern sich seit mehr als 300 Jahren im Schnitt pro Jahr etwa 1,4 Kilometer nach Norden bewegt. An der entsprechenden Studie haben Wissenschafter der ETH Zürich sowie der Washington University mitgearbeitet.
Die Forscher vermuten, dass die Klimaerwärmung die Verschiebung des Regenbandes beschleunigen könnte. Schon Mitte des Jahrhunderts könnte deshalb auf einigen pazifischen Inseln Trinkwasser knapp werden, so die Befürchtung.
Warum die Regenzone nach Norden wandert, können die Klimaforscher nicht erklären. Klar ist, dass die Bewegung mit der Sonnenergie zu tun hat. Wenn deren Kraft zu- oder abnimmt, beeinflusst das die Erwärmung des Pazifiks und somit die Zirkulation.
swissinfo.ch und Agenturen
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