Schindler mit mehr Aufträgen im ersten Quartal
(Keystone-SDA) Beim Liftbauer Schindler sind im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahr in Lokalwährungen 6,7 Prozent mehr Aufträge eingegangen. Der starke Franken drückte den ausgewiesenen Auftragseingang aber auf minus 2,8 Prozent.
Der Umsatz fiel aufgrund der negativen Währungseffekte um 5,2 Prozent auf 1,85 Mrd. Franken. In Lokalwährungen dagegen stieg der Umsatz um 4,3 Prozent, wie Schindler am Dienstag mitteilte.
Trotz der durch den Frankenkurs gedämpften Umsatzentwicklung weist Schindler einen Gewinnsprung aus. Der Gewinn stieg um 21,7 Prozent auf 185 Mio. Franken. Auch ohne den einmaligen Buchgewinn von 31. Mio. Fr. aus der Neubewertung der Anteile am IT-Logistiker Also-Actebis nahm der Gewinn um 6,2 Prozent zu.
Auf Konzernebene fiel das Betriebsgewinn (EBIT) von 222 Mio. Fr. im Vorjahr auf 201 Mio. Franken. Beim Lift- und Rolltreppengeschäft ist das operative Ergebnis im ersten Quartal um 7,8 Prozent auf 212 Mio. Fr. gesunken.
Starker Franken frisst 25 Mio. Fr.
Der negative Effekt des starken Frankens auf den Betriebsergebnis beträgt laut Medienmitteilung 25 Mio. Franken. In von der Immobilienkrise betroffenen Ländern mache sich zudem der Preisdruck bemerkbar, heisst es weiter. Die Betriebsgewinn-Marge sank damit leicht von 11,8 auf 11,5 Prozent.
Das Finanz und Beteiligungsergebnis liegt bei 15 Mio. Franken. Im ersten Quartal 2010 fuhr Schindler noch einen Verlust von 18 Mio. Franken ein. Das verbesserte Zinsergebnis und insbesondere das Ergebnis aus Währungsabsicherungen haben zum positiven Resultat beigetragen.
Keine Überraschungen im ersten Quartal
Ende März 2011 betrug der Auftragsbestand 6,44 Mrd. Franken, gegenüber 6,08 Mrd. Fr. Ende 2010. Die Mitarbeiterzahl stieg im gleichen Zeitraum weltweit um 200 auf 43’210.
Das operative Geschäft habe sich im ersten Quartal im Rahmen der Erwartungen entwickelt, schreibt Schindler. Auch in den nächsten Quartalen dürfte der starke Schweizer Franken die Konzernrechnung negativ beeinflussen. Der Konzerngewinn über das ganze Jahr werde voraussichtlich das Vorjahresniveau von 711 Mio. Fr. leicht unterschreiten.