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Schweizer passen ihr Konsumverhalten in der Krise an

(Keystone-SDA) Baar ZG – Die Schweizerinnen und Schweizer lassen sich den Appetit nicht verderben: Auch im Krisenjahr 2009 gingen sie gerne und oft auswärts essen, wobei sie insgesamt 22,8 Milliarden Franken ausgaben. Das sind 2 Milliarden mehr als im Vorjahr.
Leicht angepasst haben die Schweizer Gäste aber ihre Menuwahl: 2009 bestellten deutlich mehr Gäste ein Take-Away- oder Schnellimbissangebot als noch im Jahr zuvor, was diesem Gastrobereich einen Zuwachs von 3,5 Prozentpunkten bescherte.
Im letzten Jahr wurden bereits 15,9 Prozent der gesamten Gastroausgaben an einem Kebapstand oder in einem Schnellimbiss-Restaurant getätigt. Dies geht aus dem Branchenspiegel 2010 von GastroSuisse hervor, der in Baar ZG veröffentlicht wurde.
Darunter gelitten hat in erster Linie die traditionelle Gastronomie, also die gutbürgerliche Küche im Restaurant. Diese macht mit 54,5 Prozent aller erzielten Ausgaben aber immer noch den grössten Gastrobereich aus.
Wie die Statistik weiter zeigt, ist die Art der Bestellung stark vom Alter abhängig: Je älter die Gäste, desto häufiger werden Fleisch-, Käse- und Kartoffelgerichte bestellt. Mit Fingerfood und Kebap können die 50- bis 74-Jährigen hingegen nur wenig anfangen. Gerade mal 2 Prozent der Bestellungen dieser Altersgruppe verlangten nach einem solchen Gericht.
Die 15- bis 29 Jährigen wiederum bestellen etwas weniger Fleisch und dafür mehr Snacks wie etwa eine Käsewähe oder Pizza.
Insgesamt hat die Schweizer Gastronomie die Wirtschaftskrise gut überstanden. Oder, wie es Klaus Künzli, Zentralpräsident des Branchenverbandes GastroSuisse, formulierte: «Es hätte schlimmer kommen können.»

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