Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
In knapp einem Monat stimmen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wieder ab. Die erste Umfrage der SRG bietet interessante Einsichten.
Herzliche Grüsse aus Bern
SRG-Umfrage: Erste Trends für November-Abstimmungen
Ende November stehen in der Schweiz zwei Abstimmungen mit internationaler Reichweite auf dem Programm: Einerseits die Konzernverantwortungs-Initiative, die multinationale Unternehmen mit Sitz in der Schweiz zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards im Ausland verpflichten will. Und andererseits die Kriegsgeschäfte-Initiative, die ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten fordert.
Momentan würden beide Anliegen angenommen, wie in der SRG-SSR-Trendbefragung sichtbar wird. Diese wurde vom Forschungsinstitut gfs.bern im Auftrag der SRG SSR durchgeführt, zu der auch swissinfo.ch gehört.
Insbesondere bei der Konzernverantwortungs-Initiative scheint die Sache klar. Rund 63 Prozent sprechen sich für die Annahme aus, etwa 54 Prozent sind es bei der Kriegsgeschäfte-Initiative. Bis Ende November kann aber noch viel geschehen.
- Lesen Sie hierExterner Link die Resultate zur Umfrage betreffend die Konzernverantwortungs-Initiative.
- Hier finden SieExterner Link die Umfrageresultate zur Kriegsgeschäfte-Initiative.
- Und hier können Sie die SRF-AnalyseExterner Link lesen.
Schweizer Biotech: Herausforderungen auch für kleine Player
Immer mehr grosse Pharmamultis steigen aus der Entwicklung neuer Antibiotika aus. Das hat drastische Folgen für Betroffene, aber auch für die Branche selber.
Etwa für kleinere Unternehmen wie Debiopharm, die davon abhängig sind, dass sie benötigte Materialien besorgen können – und ihre Produkte an andere Branchenteilnehmer verkaufen können.
Experten warnen davor, dass die Corona-Pandemie die Situation durch längere Krankenhausaufenthalte verschlimmern wird. Denn gerade in Spitälern besteht ein erhöhtes Risiko bakterieller Sekundärinfektionen.
- Lesen Sie hier den Bericht meiner Kollegin Jessica Davis Plüss.
- Die Pharmabranche ist auch ohne Corona in Bewegung – etwa wegen neuen Resistenzen.
- Braucht es eine neue globale Gesundheitsbehörde? Hier geht es zum Gastbeitrag auf swissinfo.ch
Auch das gibt es: SVP-Politiker mit Migrationshintergrund
Der umstrittene SVP-Nationalrat Andreas Glarner warf kürzlich die Frage auf, ob Doppelbürger künftig weiterhin das Recht haben sollen, sich ins Parlament wählen zu lassen. Das trug dem Hardliner sogar parteiintern Kritik ein.
Zumindest in Basel würde die nationalkonservative Partei sich so ins eigene Fleisch schneiden. Dort treten nämlich mehrere Kandidaten für den Grossen Rat an, die selber ausländische Wurzeln haben.
Wie passt das zusammen? Die SVP positioniert sich ja immer wieder klar ablehnend gegenüber Migranten. Offenbar können die Kandidaten, die sonstige Werte mit der Partei teilen, darüber hinwegschauen. Noch sind sie eine kleine Gruppe – das Potenzial wäre für die SVP aber sicher nicht uninteressant. Ob sie jedoch bereit ist, dafür ihren politischen Kurs zu ändern?
- Lesen Sie hierExterner Link den Bericht auf bajour.ch
- Was ist Ihre Meinung zum Thema? Nehmen Sie teil an unserer Debatte!
Zum Dessert: Ein paar Empfehlungen des Hauses
Die älteste Seifenfabrik der Schweiz stand schon vor dem Aus: Die Corona-Krise gab ihr nun neuen Schwung.
- Lesen Sie hier die Reportage meines Kollegen Samuel Jaberg.
Werden in der Schweiz Flüchtlinge mit Kriegstraumata adäquat behandelt? Der Fall eines aufgenommenen Syrers weist auf mögliche systemische Fehler hin.
- Lesen Sie hier den Bericht meiner Kollegin May Elmahdi.
Die steigenden Corona-Fälle haben viele Unternehmen veranlasst, ihre Mitarbeiter wieder ins Homeoffice zu schicken. Wie ist das eigentlich rechtlich einzustufen?
- Lesen Sie hier die Analyse meines Kollegen Mischa Stünzi.
- Hier entlang geht es zu unserer grossen Homeoffice-Debatte!
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