Heute in der Schweiz
Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland
Freitag, der 13.: Ich hoffe, der Tag hat Ihnen bis jetzt nur Glück gebracht! Für Sie, die bereits im Ausland leben oder für Sie, die diesen Schritt demnächst planen, haben wir heute ein Zückerli bereit: Unseren brandneuen Ratgeber mit vielen Informationen zum Thema Auswandern.
Zudem: Die Verhandlungen mit der Europäischen Union scheinen kurz vor dem Abschluss zu sein. Eine einzige, heikle Frage muss aber noch geklärt werden.
Die Neuenburger Stadt La Chaux-de-Fonds soll 2027 zur ersten Kulturhauptstadt der Schweiz werden. Dazu macht der Bund zwei Millionen Franken locker. Und im Berner Oberland wurde heute die steilste Seilbahn der Welt eröffnet.
Herzliche Grüsse aus Bern
Haben Sie vor, in nächster Zeit auszuwandern? Oder leben Sie bereits in Ihrem Gastland? Dann haben wir hier etwas speziell für Sie!
Steht Auswandern ganz oben auf Ihrer Agenda für 2025? Oder leben Sie bereits im Ausland und suchen nach Tipps und Unterstützung? Die neue Ratgeber-Seite von SWI swissinfo.ch bietet Ihnen ab heute alles Wissenswerte rund ums Thema Auswandern.
Bei diesem grossen Schritt gibt es zahlreiche Hürden und versteckte Fussangeln zu überwinden. Was muss ich beachten, wenn ich die Schweiz verlassen möchte? Wie gelingt die Integration im neuen Land? Welche steuerlichen Pflichten habe ich als Schweizerin oder Schweizer im Ausland? Und was tun, wenn die Kinder nicht mitwollen?
Unser neuer Ratgeber hilft Ihnen, diese und viele weitere Fragen zu klären. Mit praktischen Checklisten und wertvollen Tipps von Fachpersonen begleitet er Sie durch alle Phasen des Auswanderungsprozesses.
- Hier finden Sie unseren Ratgeber zum Auswandern, der laufend erweitert wird.
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Die Verhandlungen mit der EU stehen kurz vor Abschluss. Nur eine letzte Sache bleibt noch zu klären.
Monatelang wurde verhandelt, mehr als 170 Sitzungen waren nötig. Nun steht das Paket über eine Neuregelung des bilateralen Verhältnisses zwischen der Schweiz und der EU kurz vor Abschluss. Die EU-Kommission habe die Mitgliedstaaten darüber informiert, dass auf technischer Ebene alle wesentlichen Probleme gelöst seien. Das haben Recherchen der Mediengruppe CH Media ergeben.
Eine Frage ist aber noch nicht geklärt: Wie viel ist die Schweiz bereit, künftig für den Zugang zum europäischen Binnenmarkt zu bezahlen? «Heute sind es rund 130 Millionen Franken pro Jahr. Neu könnten es um die 350 Millionen sein», schreibt die Aargauer Zeitung.
Diese Frage ist das politisch heikle «Pièce de Résistance» und deshalb Chefsache. Will heissen, Aussenminister Ignazio Cassis ist jetzt am Ball. Viel Zeit bleibt ihm nicht, denn laut Informationen des Brüsseler Korrespondenten von CH Media will Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 21. Dezember nach Bern reisen, um die Einigung zusammen mit Bundespräsidentin Viola Amherd feierlich zu besiegeln. Das sei zumindest der Plan.
- Den ausführlichen ArtikelExterner Link finden Sie in der Aargauer Zeitung (Paywall).
Die Neuenburger Stadt La Chaux-de-Fonds, sie ist Unesco-Welterbe, soll 2027 die erste Kulturhauptstadt der Schweiz sein.
Noch nie hatte die Schweiz eine Kulturhauptstadt. Nun hat das Bundesamt für Kultur (BAK) für die erste Ausgabe dieses Projekts zwei Millionen Franken an die Stadt La Chaux-de-Fonds gesprochen. Dieses Projekt sei für ein mehrsprachiges und multikulturelles Land wie die Schweiz von besonderem Interesse, hiess es.
Das Budget des Projekts wird auf insgesamt 18,5 Millionen Franken geschätzt. Laut Keystone-SDA habe man neben den zwei Millionen des Bundes je 2,5 Millionen Franken von La Chaux-de-Fonds, vom Kanton Neuenburg und von der Loterie Romande sowie fünf Millionen Franken von Firmen und Privaten erhalten.
Mit einem über ein ganzes Jahr verteilten kulturellen Programm will die Stadt mit ihren charakteristischen Avenues im Jahr 2027 eine Million Besucherinnen und Besucher anziehen. Ob danach eine weitere Kulturhauptstadt erkoren werden wird, könne erst «nach dieser ersten Erfahrung» entschieden werden, heisst es beim BAK.
Seit heute ist die steilste Seilbahn der Welt im Berner Oberland in Betrieb. Sie weist ein Gefälle von 159% aus.
Ganz oben residierte einst der Bösewicht im James-Bond-Film «Im Geheimdienst Ihrer Majestät». Über bisher vier Etappen erreichte die Schilthornbahn von Stechelberg am Talboden das Drehrestaurant Piz Gloria hoch oben auf dem Schilthorn. Nun wurde der erste von neu nur noch drei Teilabschnitten, jener von Stechelberg direkt in den Skisportort Mürren, neu gebaut.
Es ist laut Angaben der Betreibergesellschaft die steilste Seilbahn der Welt, und das mit Abstand: Hatte diesen Rekord bisher eine Seilbahn in Schweden mit 133% Steigung inne, stellt die Schilthornbahn mit 159% diese locker in den Schatten.
Die beiden anderen Ausbauetappen hoch zum Schilthorn sollen später folgen. Für diese ist ein in der Schweiz noch nie eingesetztes, windstabiles System geplant, bei dem die Gondeln an zwei parallelen Seilen befestigt sind.
- Mehr Details finden Sie in diesem Artikel der Zeitung Berner OberländerExterner Link.
Die Schweiz im Bild
Im Kanton Wallis wird wieder zum Halali auf den Steinbock geblasen. Auch ausländische Jägerinnen und Jäger dürfen wieder zur Trophäenjagd antreten, was seit 2021 verboten war. Das hat der Kanton entschieden.
Der Grund: Es gebe zu viele Steinböcke. Dieses Jahr wurden über 7000 Tiere gezählt – ein neuer Rekord. Die umstrittenen Steinbock-Safaris mit teuren Patenten allerdings bleiben verboten.
Was die Schweiz betrifft, hat der Bundesrat heute entschiedenExterner Link, das geänderte Jagdgesetz zusammen mit der angepassten Jagdverordnung per 1. Februar 2025 in Kraft zu setzen. Die Regierung will damit besonders Konflikte zwischen Alpwirtschaft und Wolf mindern.
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