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«Made in Germany» verdrängt Swissness

Das Label Swiss Made hat einen Einfluss auf den Preis. Keystone

In der Schweiz produzierte Güter sind auf der ganzen Welt beliebt, aber zum ersten Mal nehmen in einer regelmässig durchgeführten internationalen Konsumentenbefragung deutsche Produkte den ersten Platz ein.

Die Studie «Swissness Worldwide 2016» der Universität St. Gallen kommt zum Schluss, dass das Image der weltoffenen Schweiz trotz Annahme der Masseneinwanderungsinitiative intakt geblieben ist. Die Schweizer Marke steht auch für harte Arbeit und Verlässlichkeit.

Das wird besonders in China, Indien, Russland und Brasilien geschätzt – wo 40% der Weltbevölkerung leben. Konsumenten und Konsumentinnen sind gemäss Studie bereit, für Schweizer Produkte durchschnittlich 40% mehr zu bezahlen.

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Ausländische Konsumenten würden doppelt so viel für Schweizer Uhren bezahlen, 50% mehr für Käse und Kosmetika und 7% mehr für Skiferien.

Auch einheimische Konsumenten sind bereit, für Güter mit Schweizer Kreuz tiefer in die Tasche zu greifen. Sie würden zum Beispiel 6% mehr für Schweizer statt ausländische Kekse bezahlen.

Doch die von der Universität St. Gallen und der Zürcher Werbeagentur Jung von Matt/Limmat befragten 7900 Konsumenten bewerteten deutsche Güter ein wenig besser als Schweizer Produkte. Damit wird die Swissness zum ersten Mal seit Durchführung der Umfrage im Jahr 2008 von der Spitze verdrängt.

Die Studienautoren raten Schweizer Firmen zu Investitionen in die Innovation, um ein weiteres Absinken zu verhindern. Ab nächstem Jahr wird das Gesetz definieren, wie hoch der Schweizer Anteil (Zutaten, Forschung und Produktion) in einem Produkt sein muss, damit es als schweizerisch bezeichnet werden darf.

Welche Länderherkunft bevorzugen Sie beim Kauf von Produkten? Erzählen Sie es uns in den Kommentaren!

(Übertragung aus dem Englischen: Sibilla Bondolfi)

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