Wirtschaftskrise hinterlässt Spuren unter dem Weihnachtsbaum
(Keystone-SDA) Zürich – Die Wirtschaftskrise hinterlässt Spuren unter dem Christbaum: Die Schweizer wollen weniger Geld für Geschenke ausgeben. Jeder Dritte will gemäss einer Umfrage des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young weniger ausgeben als im vergangenen Jahr.
Nur 5 Prozent planen, ihr Geschenkbudget aufzustocken, wie aus der repräsentativen Umfrage bei 500 Konsumenten in der Schweiz hervorgeht. Die Wirtschaftskrise drücke auf die Stimmung unter den Konsumenten. Die gute Nachricht sei, dass 60 Prozent der Schweizer gleich viel ausgeben wollten wie 2008, hiess es.
In diesem Jahr liege das Budget für Weihnachtsgeschenke durchschnittlich bei 267 Franken. Am lockersten sitzt das Geld bei Leuten zwischen 36 und 45 Jahren mit durchschnittlich geplanten Ausgaben von 304 Franken. Am zurückhaltendsten zeigen sich jüngere Verbraucher unter 35 Jahren, die im Durchschnitt 231 Franken für Geschenke ausgeben wollen.
Männer (273 Franken) zeigen sich spendabler als Frauen (260 Franken). Dabei geben Männer mehr Geld für Schmuck, Reisen und Möbel aus. Frauen haben höhere Ausgaben bei Kosmetikartikeln.
46 Prozent der Befragten wollen maximal 200 Franken in Weihnachtsgeschenke stecken. Auf der anderen Seite sind 11 Prozent der Befragten zu Ausgaben von 500 Franken und mehr bereit.
Lesestoff steht ganz oben auf dem Einkaufszettel: 54 Prozent der Befragten haben vor, Bücher zu verschenken. Gutscheine und Geldgeschenke sind fast genau so populär (51 Prozent). Gerne verschenkt werden auch Kleidung (46 Prozent), CDs und DVDs (46 Prozent), Spielwaren, Lebensmittel und Süsswaren (45 Prozent).
Die Schweizer wollen ihre Geschenkeinkäufe in erster Linie in Fachgeschäften oder Fachmärkten tätigen: Im Durchschnitt geben die Konsumenten mit 130 Franken rund die Hälfte ihres Budgets im Fachgeschäft aus. Auf der anderen Seite wollten die Konsumenten nur 22 Franken in Onlineshops aufwenden.