Marco Sieber ist erst der zweite Astronaut, den die Schweiz je hatte. In der "Klasse von 2022" der Europäischen Weltraumagentur ESA sind nur fünf Personen, ausgewählt aus nicht weniger als 22'500 Anwärterinnen und Anwärtern.
Der Berner Dokumentar- und Animationsfilmer Michele studierte Film an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2004 ist er Videojournalist bei swissinfo.ch. Er hat ein besonderes Interesse an der Entwicklung von neuen Videoformaten für mobile Ansichten, wobei er Animations- und Dokumentarfilmstile mischt.
Wir trafen Sieber, der aus dem Kanton Bern stammt und Mediziner ist, im Ausbildungszentrum in Köln. Wie hat er sich auf seine Bewerbung vorbereitet? Ist er als Notarzt in der Helikopterrettung prädestiniert dafür, auch in stressigen Situationen ruhig zu bleiben.
Im Interview erzählt Sieber auch, was er von der privaten Raumfahrt hält und sich davon erhofft, dass die Passagiere sich nach einem Flug, wenn sie die Erde von weit oben gesehen haben, vermehrt für deren Schutz einsetzen würden.
Für die Mitglieder seiner Klasse sind nach Abschluss der einjährigen Ausbildung im besten Fall einzelne Einsätze auf der internationalen Raumstation ISS vorgesehen. Deshalb üben sie gegenwärtig im Weltraumlabor «Columbus». Aber vielleicht liegt am Ende sogar ein Flug auf den Mond für Sieber drin.
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Marco Sieber: Nach Claude Nicollier der zweite Schweizer im All?
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Marco Sieber ist nach Claude Nicollier erst der zweite Astronaut der Schweiz. Wir trafen ihn im Ausbildungszentrum der ESA in Köln.
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